UnFreie Technologien – Teil I

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Aktuelle Technologien sind aus heutiger Sicht selten und eher schwierig von kommerziellen Interessen zu trennen. Aber es entpricht nunmal der Tatsache, dass jeder technologische Wandel auf Menschen angewiesen ist, um akzeptiert zu werden. Wäre es dann nicht die Pflicht einer Stadt oder Kommune diesen technologischen Wandel von kommerziellen Interessen zu trennen, um mit öffentlichen Mitteln den Menschen das „echte virtuelle“ Leben im „digitalen Dschungel“ zu erleichtern und über Verwaltungsprozesse aufzuklären ?

Ein alter Ansatz wiederbelebt

Dazu braucht es neue Ansätze des Technologieverständnisses, weniger kapitalorientiert denn mehr auf echte soziale Bedürfnisse konzipiert. Digitale Netzwerke, deren Aufgabe es einzig und allein ist, nachhaltig, nicht gewinnorientiert soziale Bedürfnisse der Menschen in Stadt und Land zu ermitteln, Fragen zu beantworten und bei schwierigen Lebensumständen online zu beraten und dieses Wissen nachhaltig und hochverfügbar als kommunale „Known Problem Database“ aufzubewahren. Die daraus gewonnen Daten sollten im Kontext eines wiederkehrenden Problems, bedingungslos und transparent für alle Nutzer dieses Netzwerkes verarbeitet und Lösungsansätze auch von Bürgern mehrsprachig beschrieben werden. (Creative Commons Share Alike)

Welche Indikatoren prinzipiell sinnvoll für die Bewertung einer digitalen Regierungsführung (eGovernment) sind, hatte unlängst die Weltbank in einer internationalen Studie untersucht.

Die Vorteile für Ämter und Bürger liegen auf der Hand:

  • Auf aktuellen Daten basierte Sozialpolitische Entscheidungen (Liquid Democracy)
  • Fake News und Irrtümer jederzeit mit Fakten aufklären (Open Society)
  • Transparenter Umgang mit öffentlich erfassten Daten (Open Data)
  • Soziale Spaltung durch Überwachungskapitalismus stoppen (Fediverse)

 

Wir befinden uns am Ende des zweiten Jahrzehnts des 21.Jahrhunderts und betreiben immernoch einen Wettbewerb zwischen sozalen und ökonomischen Interessen, die uns als Menschen immer weiter außereinander treiben. Die heutige Entwicklung digitaler Produkte wirkt sich auf eine menschen- wie demokratiefeindliche Art auf unser Leben aus. (S.Zubhoff)


 

Digitale Heimat oder Exil ?

Die Evolution des Kapitalismus entwickelt sich in ein neues Kapitel.

Surveillance Capitalism – Überwachungskapitalismus

Wie schon von der Sozialwissenschaftlerin Shoshana Zuboff in ihrem Buch „The Age of Surveillance Capitalism: The Fight for a Human Future at the New Frontier of Power“ eruiert, stehen wir an einer Schwelle der Digitaliserung der Gesellschaft. In welche Richtung wir uns entwickeln hängt davon ab, welchem Technologiekonzernen wir unser Leben anvertrauen oder in welcher digitalen Umgebung unsere Gesellschaft, unabhängig von kommerziellen Bestrebungen, menschenrechtlich vertretbare Soziale Arbeit effizient umsetzen kann.

Bestrebungen die vorhandenen Creative Commons Lizenzen für Projeke der öffentlichen Hand zu nutzen, führen schon in die richtige Richtung. Mit dem passenden Preismodell sollte die Herausgabe der Daten geregelt werden können.

Bleibt die Frage offen, wie Erhebungen von Sozialdaten aus den Kommunen gespeichert und anonymisiert veröffentlicht werden könnten.

Antworten darauf sind in Teil II des Artikels zu finden.


 

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