UnFreie Technologien – Teil II

2 min read

Wenn du den ersten Teil der Reihe „Un-Freie Technologien – Teil I“ gelesen hast, dann bist du hier richtig. Nachdem wir die aktuelle Lage aus dem 2023 in Deutschland und in anderen Teilen der westlichen Welt untersucht hatten, kommen wir zur Ideenfindung.

Stellen wir uns die Frage:

Was eine öffentlicher Hand geführte Technologie können müsste, um Antworten und Fragen zu sozialen Themen als öffentlichen Datensatz zu speichern und rechtswirksam zu veröffentlichen?

 

Amtliche Kommunikation wurde bisher auf nur wenigen Ebenen angeboten. Hauptsächlich über E-Mails bzw. telefonisch oder klassisch über den Postausgang. Ein klassisches lineares Eskalationsmodell zum Aufnehmen und Verarbeiten von Störungen in kritischen Infrastrukturen reicht hier nicht mehr aus. Es braucht ein Umdenken in neuen Dimensionen. Die Dokumentenebene reicht hier nicht mehr aus.

Warum freie Software ?

In Zeiten von steigendem Fachkräftemangel und unvermeidbarer Gentrifizierung von Großstädten, ist es an der Zeit, über frei verfügbare Interfaces für öffentliche, digitale Infrastrukturen zu reden. Eine Verkehrswende mit frei verfügbaren Zugängen zu digitalen Fahrplänen und Abfahrtzeiten im öffentlichen Raum, ist ein erster Schritt, der Gesellschaft ein Service zu liefern, der täglich gebraucht wird. Aber noch viel zu wenig, um eine Stadt in ihrer soziokulturellen Dimension für eine digitalen Infrastruktur  als demokratische Basis, rechtskonform abzubilden.

Es ist wichtig, dass dieses Modell gesellschaftlich-informationelle Mehrwerte bietet, die aus freien Softwarekomponenten besteht, die frei zum Download angeboten werden. Zudem sollte es möglich sein, nach Testings und Implementierung als „best practice“ Beispiel online zu veröffentlichen. Da es sich um eine freie und individuelle Anpassung mit  öffentlichen Nutzen handelt, sollte ein Reifegradmodell einen Überblick der öffentlichen Entwicklung verschaffen.

Welches Reifegradmodell für freie Software gibt es ?

Prinzipiell benötigt jeder prozessorientierte Ansatz eine Wissensbasis, um sowohl einzelne Tätigkeiten als auch große Entwicklungszyklen beschreiben zu können. Ein entsprechendes Reifegradmodell sollte Entwicklungsstufen abbilden,  die „den Weg der Daten durch die Systeme“ zunehmend genauer betrachtet. Aber was bedeutet das, für die erste Entwicklungsstufe ?

Ein Gedanke, der uns in unserer Studienzeit immer wieder begegnete ist das Domänen-Modell für Forschungsdaten.

 

Weiter geht es in Teil III dieser Artikelreihe

Relevante Artikel

Andere Artikel