Modell einer Known Problems Database
Vorab ein paar Fragen zum Modell einer öffentlich vernetzten Known Problems Databases (KPDB):
- Wer hat die Administrative Hoheit über diese Datenbanken Infrastruktur ?
- Welche Struktur gliedert die Metadaten einer KPDB ?
- Wieviel Autoren mit welchen Rollen braucht eine funktionierende KPDB ?
- Muss eine KPDB Instanz ein abgeschlossenes System innerhalb eines Netzwerkes bleiben ?
Welche Struktur gliedert die Metadaten einer Known Problems DB ?
Wir betrachten das Internet als Netz von digitalen Ressourcen und relativ freien Zugängen mit teilweise hochwertigem Wissen. Die Suche erfolgt über allgemeine Apps, KIs oder andere Plattformen, die stets das Gleiche Suchprinzip verwenden. Warum also auf ein Produkt zugreifen, dass dafür bekannt ist, Suchergebnisse aufgrund der Hernkunft oder des Betriebsystems des verwendeten Gerätes ungewollt zu „verschlanken“ ?
Fangen wir also erstmel im kleinen Maßstab an und skalieren dann höher, sobald neue Funktionalitäten erwartet werden.
Wie kann digitale Infrastruktur mit freier Software ?
Um diese Frage zu beantworten, braucht es 2 weitere Frage.
1. Frage: Wie definiere ich eine digitale Infrastruktur ?
- durch ein-eindeutige IDs für jedes in ihr erzeugte Item, das einem Datensatz entspricht. (Referenzielle Integrität)
- durch ein provenienzbasiertes Domänen-Modell, von der Erschließung des Items bis zur revisionssicheren Archivierung
- durch einen Regelkatalog, der genau beschreibt, in welcher Domäne sich ein Item in welchem Bearbeitungsstand oder Status befindet
- dadurch, in welcher Richtung Metadaten angereichert werden und in welcher Richtung sie abnehmen (Provenienz)
2. Frage: Wie definiere ich Benutzer einer digitalen Infrastruktur
- durch eine ein-eindeutige ID und ihrem Namen mit dem sie sich authentisieren
- durch die Rolle, die je nachdem, in welcher Domäne sie arbeiten, eine entsprechende Authorisierung voraussetzt
- den technischen Zugang über eine freie API, die durch diverse Programmiersprachen anzusteuern ist
- durch Benutzerfreundliche Datenschutzregeln und aktualisierte europaweite Standards
Wieviel Autoren brauche ich für den Aufbau einer Known Problems DB ?
Bevor wir die Autoren und Rollen untersuchen, schauen wir mal, welches Prinzip eine Wissensdatenbank (KB) mitbringen sollte.
Im Prinzip sollte eine KPDB vier Hauptkriterien liefern
- Erschließen von explizitem und implizitem Wissen
- Systematisieren und Strukturieren von Prozessen und Tätigkeiten
- Vereinheitlichte Eingabemaske unabhängig, mit welchem Gerät sich angemeldet wurde
- Eine simple Navigation mit ergänzender Suchfunktionalität
- Modulare Erweiterbarkeit um weitere Domänen/Services „lose“ anzukoppeln (API)
Autoren und Rollen
- Jeder Author erhält bestimmte Rollen, in der redaktionelle Tätigkeiten gruppiert und Aufgaben definiert werden
- Je mehr Rollen definiert werden, desto transparenter ist die Herleitung von Ergebnissen in einer Redaktion
- Jede Änderung an Artikeln in einer KPDB sollten daher über eine Versionskontrolle nachvollziehbar gesteuert werden
- Der Anreiz zur sauberen Dokumentation sollte unter anderen durch die Vorgabe guter wissenschaftlicher Praxis der DFG geregelt sein
Muss eine KB ein abgeschlossenes System bleiben ?
Eine KB definiert sich durch die Menge der Eingaben und die strukturierte Aufbereitung von semantischen Eigenschaften. Genauer gesagt braucht es nach unserem Verständnis drei Ebenen zum Erschließen eines KB Prozesses:
- Ebene: Moderierte Diskussion über Prozessinhalte zwischen Teilnehmern ermöglichen, Konsens sollte sich an Effizienz und Machbarkeit orientieren
- Ebene: Aufgaben ableiten, strukturieren und priorisieren, als auch Zuständigkeiten klären, sobald diese aus dem Konsenz hervorgegangen sind
- Ebene: Dokumentation des vollständigen Prozesses und deren Umsetzung durch redaktionelle Tätigkeiten
- Ebene: Versionierung, sowohl der Ergebnisse, als auch zusätzlicher Quellen bei der Umsetzung des Prozesses durch ein geeignetes freies Tool